Schülerhort Molln

Mit dem Schuljahr 2010/11 wurde eine 2. Hortgruppe eingerichtet und als Provisorium in den Räumlichkeiten des Kindergartens geführt. Bereits im Herbst 2010 regte Frau Bürgermeisterin Renate Rettenegger in einem Tagesordnungspunkt bei der Gemeinderatssitzung an, diese Übergangslösung durch einen Ausbau der restlichen Räume samt Schaffung eines Bewegungsraumes im Dachgeschoß des Kindergartens zu beenden. Nach groben Schätzungen bewegten sich die Kosten für die diesen Ausbau auf ca. € 220.000,- excl MWSt.

BIM befürwortet prinzipiell die Einrichtung eines Kindhortes und betrachtet diesen als gesellschaftliche Notwendigkeit, um den Anforderungen und Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden. Uns erscheinen aber die festgelegten Kosten zu hoch, sodass wir diesem Ausbau nicht zustimmt haben.
Wir stützen uns dabei auch auf die Aussage des Prüfberichtes der BH Kirchdorf, wo unter anderem „von einer weiteren Verschuldung der Gemeinde Molln tunlichst Abstand zu nehmen ist.“ Es ist außerdem derzeit noch nicht geklärt, wie sich im Pflichtschulbereich das Thema „Ganztagschule“ politisch weiterentwickeln wird. Es könnte sein, dass in Zukunft die Schulen weitgehend die Betreuung der Schülerinnen und Schüler in Form einer Ganztagsbetreuung übernehmen. Weiters sind in den nächsten Jahren sinkende Schülerzahlen zu erwarten. Von 44 Schulanfängern im nächsten Jahr wird es im Jahr 2016 nur mehr 27 Anfänger in der Volksschule Molln geben, was mittelfristig gesehen zu einer Klassenreduzierung führt.

Die 2. Hortgruppe soll deshalb ein weiteres Jahr provisorisch geführt werden, eine weitere Entscheidung wird es im nächsten Jahr geben.

Der Hortbetrieb ist sinnvoll, muss aber auch leistbar bleiben!

Edi Hickl



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